Weg
Auf all meinen Wegen, Studiengängen und Reisen war ich immer auf der Suche nach dem bisschen „Mehr“. Nach „Etwas“, dass den Menschen und der Natur innewohnt. „Etwas“, das sich entfalten will – eine Tendenz in uns, die nach Ganzheit und Wachstum strebt. Ein positives Wachstumspotential.
So durchschritt ich unter dem Motto: „Glaube nichts was du nicht am eigenen Leib erfahren hast“, einige Selbsterfahrungsprozesse in Retreat-Zentren, in therapeutischen Selbsterfahrungsgruppen und in Einzeltherapien in verschiedenen Therapieformen auf der ganzen Welt.
Erkenntnisse
Oft verlangte dieser Weg auf der einen Seite eine Menge Mut: Mut, die üblichen und sicheren Pfade der „Mainstream“- Psychologie zu verlassen. Mut, auch offen in die Welt spiritueller Praktiken wie Meditation und Yoga einzutauchen.
Dort verlangte mein Weg Offenheit: Offenheit, mich als psychologisch wissenschaftlich geprägte Frau diesen verschiedenen östlich-spirituellen Ansätzen urteilsfrei zuzuwenden. Aber auch die Offenheit, mein kritisches, „westliches“ Denken nicht zu verraten oder gar komplett aufzugeben.
Inzwischen beginne ich Brücken zu bauen zwischen diesen beiden Welten: der Welt der oft nüchternen, manchmal sehr defizitorientierten, psychologischen Wissenschaft und der Welt die sich auf die Kultivierung des menschlichen Geistes und seiner Potentiale fokussiert und entdecke dass Sie sich wunderbar ergänzen.
Auf meinem Weg durfte ich erleben, dass alle lebenden Systeme und traditionellen, „alten“ Kulturen auf diesem Planeten ein untrennbares Netz der Schicksalsverwobenheit miteinander bilden.
Ich erkannte, dass ich Teil eines neuen, wachsenden Netzwerkes aus Kreativen, Freigeistern und Aktivisten bin, die gemeinsam an der Schwelle zu einem neuen kollektiven Bewusstsein nachhaltige Formen von Arbeit und Gemeinschaft schaffen.
Ziel
So habe ich einiges gefunden, das ich gerne an meine Klienten weitergeben möchte.
Wege, die Menschen im Kern berühren, die Wachstum und Veränderung in Richtung Entfaltung fördern – ohne die Schwere von Pathologien und psychischen Erkrankungen zu verleugnen. Und Menschen mit ihren Qualitäten und Ressourcen in Berührung zu bringen und in diesem Sinne auch die Seele in die Behandlung mit ein zubeziehen.
Dabei ist es mir wichtig, diese positiven Werte und Überzeugungen trotz allem Leid dass mir natürlich auch in meiner Arbeit begegnet, zu leben und zu verkörpern.